Warum „broke Leads“ keine guten Kunden sind - und wie du sie als Unternehmer erkennst und vermeidest!
Für viele Unternehmer ist dieses Thema eine unsichtbare, aber massive Wachstumsbremse - sie hemmt nicht nur den Umsatz, sondern wirkt sich auch spürbar auf die mentale Stärke aus.
Michael Keller in Anzug und Jeans sitzt nachdenklich mit verschränkten Händen.
Der Wolf im Schafspelz
Viele Neugründer sind zunächst einfach froh, überhaupt eine Kundenanfrage zu bekommen. Der Umsatzdruck sitzt tief - und so verkauft man sich oft unter Wert, nur um wenigstens ein bisschen Geld in der Tasche zu haben. Doch genau das kann schnell nach hinten losgehen. Denn der Kunde zahlt Discountpreise, erwartet aber Premiumqualität, die selbst den Scheich von Dubai staunen lassen würde. Hinzu kommt: Wer kaum investiert, nimmt das Projekt meist auch nicht besonders ernst. Wenn es nicht umgesetzt wird oder scheitert, ist das für ihn kein großes Problem - er hat ja kaum etwas verloren. Kein Investment, kein Commitment, kein Schmerz. Ganz anders bei Kunden, die wirklich investieren: Sie haben ein klares Ziel, stehen unter Zugzwang und setzen um, weil sie Ergebnisse sehen wollen. Die gefährlichste Kombination entsteht, wenn jemand wenig Geld hat, aber alles Ersparte in dein Angebot steckt. Wenn das Projekt dann nicht sofort den erhofften Erfolg bringt, macht er dir das Leben schwer - aus Angst, seine letzte Hoffnung verloren zu haben. Kunden mit finanzieller Stabilität dagegen betrachten Misserfolge als Lernprozess, nicht als Katastrophe. Und genau diese Einstellung sorgt für bessere Zusammenarbeit, gesunde Kommunikation und nachhaltige Ergebnisse.
Michael Keller
Inhaber Michael Keller Consulting
Was sind eigentlich „broke Leads“?
Im Vertrieb und Marketing trifft jedes Unternehmen früher oder später auf sie: Interessenten, die motiviert wirken - aber kein Budget haben.
Sie fordern Angebote an, möchten alles wissen, aber sobald es konkret wird, kommt der Satz:
„Ich hab aktuell kein Budget, vielleicht später.“
Diese broke Leads wirken harmlos, kosten aber wertvolle Zeit und blockieren Ressourcen, die du besser in profitable Kunden investieren könntest.
Das Problem mit "broke Leads"
1. Falsche Erwartungshaltung: Maximales Ergebnis, minimales Budget
Kunden ohne Budget haben oft eine unrealistische Vorstellung vom Wert professioneller Leistungen. Sie wünschen sich Premium‒Qualität, persönliche Betreuung und schnelle Ergebnisse bei minimaler Investition. Das endet fast immer gleich: Dein Unternehmen liefert überdurchschnittlich viel, der Kunde bleibt unzufrieden, und der ROI ist negativ. Fazit: Kein Wachstum, kein Gewinn, kein Fortschritt.
2. Broke Leads verursachen den größten Aufwand
Unqualifizierte Leads kosten mehr Energie als sie bringen. Sie brauchen übermäßig viel Beratung, wollen überzeugt werden, statt überzeugt zu sein, und treffen selten Entscheidungen. Jedes Meeting, jede Mail und jede Anpassung kostet Ressourcen ohne Aussicht auf Abschluss. Deshalb gilt: Lieber 5 qualifizierte Leads als 50 Zeitfresser.
3. Kein langfristiger Wert
„Broke Leads“ sind fast nie langfristige Kunden. Sie denken kurzfristig, wollen schnelle Ergebnisse und springen bei der nächsten Gelegenheit weiter. Statt in Qualität zu investieren, suchen sie nach der billigsten Lösung oft auf Kosten von Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit. Ergebnis: Kein Folgeauftrag, kein Vertrauen, kein Wachstum.
4. Wertschätzung hängt vom Preis ab
Ein Kunde, der investiert, respektiert deine Leistung und ein Kunde, der spart, testet dich. Dieser Unterschied zeigt sich in Kommunikation, Projektbeteiligung und Entscheidungsverhalten. Unternehmen, die ihre Preise klar kommunizieren, filtern automatisch die richtigen Kunden ohne Diskussionen oder Verhandlungen.
5. Broke Leads blockieren dein Wachstum
Der größte Schaden durch broke Leads entsteht unsichtbar: Sie halten dich und dein Team von besseren Chancen ab. Während du Angebote schreibst, die nie angenommen werden, oder in Gesprächen feststeckst, gehen profitable Leads verloren. Jedes „Vielleicht irgendwann“ kostet dich Umsatz und Fokus.
Wie du broke Leads erkennst
Eindeutige Warnsignale!
Hände halten eine leere, braune Brieftasche mit kariertem Innenfutter.
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Was du gegen broke Leads tun kannst
So filterst du unqualifizierte Anfragen heraus und gewinnst Kunden, die wirklich investieren wollen.
Der Schlüssel liegt darin, von Anfang an klare Strukturen und Prozesse in deiner Kundengewinnung zu schaffen. Je gezielter du kommunizierst, wen du ansprechen willst - und wen nicht -, desto weniger Zeit verbringst du mit Anfragen, die ohnehin nie zu einem Auftrag führen. Eine klare Positionierung, transparente Preisrahmen und ein professionelles Erstgespräch helfen dir dabei, nur die Kunden anzuziehen, die echtes Interesse haben und bereit sind, in Qualität zu investieren. So baust du langfristig stabile, wertschätzende Geschäftsbeziehungen auf - statt dich mit Broke Leads und Energieverlust herumzuschlagen.
Premium-Branding
Mit einer starken, hochwertigen Außendarstellung ziehst du automatisch die Kunden an, die Qualität schätzen und bereit sind, dafür zu zahlen - Menschen ohne echtes Budget fühlen sich davon gar nicht erst angesprochen.
Premium-Angebot und Preisstruktur
Wer sich als Premium-Anbieter mit einem Premiumangebot positioniert, sendet ein klares Signal: Qualität hat ihren Preis. Damit ziehst du Kunden an, die bereit sind zu investieren - und schließt automatisch jene aus, die nur nach der günstigsten Lösung suchen, selbst wenn sie den Preis noch gar nicht kennen.
Die richtige Zielgruppe ansprechen
Sprich die richtige Zielgruppe an - und du musst dich nie wieder mit Menschen herumschlagen, die weder Budget noch das passende Mindset mitbringen. Wenn du beispielsweise mit etablierten Unternehmen arbeitest, triffst du auf Partner, die bereits bewiesen haben, dass sie stabil, zuverlässig und investitionsbereit sind. Anstatt erst an Grundlagen oder Einstellungen zu arbeiten, kann die Zusammenarbeit direkt auf einem professionellen Level beginnen.
Richtig vorqualifizieren
Bevor größere oder ausführlichere Gespräche stattfinden, sollte immer ein kurzes Erstgespräch zur Vorqualifizierung erfolgen - idealerweise nicht länger als 20 Minuten. In diesem Gespräch prüfst du, ob du mit dem potenziellen Kunden überhaupt zusammenarbeiten möchtest, ob du ihm fachlich wirklich helfen kannst und ob die Chemie zwischen euch stimmt.
Gleichzeitig legst du bereits den groben Preisrahmen offen, um von Anfang an Klarheit zu schaffen. Wenn das Interesse beiderseits vorhanden ist und der Kunde bereit ist, in diesem Rahmen zu investieren, kann anschließend ein ausführlicheres Zweitgespräch stattfinden.
Auf diese Weise führst du nur noch Gespräche mit Menschen, die tatsächlich investieren wollen und können - und sparst dir dadurch enorm viel Zeit, Geld und Nerven.
Wer nicht investiert, verliert!
Nahezu jeder Unternehmer kennt das: Ohne Risiko kein Gewinn. Wer nicht investiert, bleibt stehen – und wer stehen bleibt, verliert. Doch lass uns eines klarstellen: Wenn ich von „broke Leads“ spreche, dann meine ich nicht Menschen mit leerem Konto - sondern Menschen mit einer armen Mentalität. Es sind diejenigen, die aus Angst vor Verlust nichts wagen. Aber dazu gleich mehr. Zuerst möchte ich über Risiken sprechen - und warum die Bereitschaft, sie einzugehen, den Unterschied zwischen Erfolg und Stillstand ausmacht. Viele Menschen wünschen sich Wachstum, Erfolg und finanzielle Freiheit, aber kaum jemand ist bereit, den Preis dafür zu zahlen. Sie wollen Sicherheit, aber Sicherheit und Unternehmertum schließen sich gegenseitig aus. Ich habe selbst erlebt, was es heißt, ins Risiko zu gehen. Früher habe ich sogar Schulden aufgenommen, um mir exklusives Wissen anzueignen. Rückblickend war das eine meiner besten Entscheidungen. Denn mit einem finanziellen Polster im Rücken hat man es leicht - aber selbst dann investieren viele nicht, weil sie Angst haben. Angst, Fehler zu machen. Angst, Geld zu verlieren. Ein gutes Beispiel: Im Jahr 2021 investierte ein Unternehmer 15.000 € in meine Dienstleistung. Damals war das für ihn eine enorme Herausforderung. Heute reist er um die Welt, arbeitet nur mit seinem Laptop und verdient ein Vielfaches dessen, was er damals hatte - weil er den Mut hatte, zu investieren. Mein erstes Mentoring kostete mich knapp 4.000 €. Das war damals eine Menge Geld, das ich eigentlich nicht hatte. Ein Jahr später investierte ich weitere 7.000 € in ein anderes Mentoring – das sich im Nachhinein als Fehlgriff herausstellte. Aber weißt du was? Auch das war wichtig. Jedes einzelne dieser Erlebnisse war ein Zahnrad in meinem unternehmerischen Wachstum. Ohne sie wäre ich heute nicht da, wo ich bin.
Glücklicher Mann zeigt auf zwei Glühbirnen über seinem Kopf, eine leuchtend gelb, die andere dunkel.
Broke im Kopf, nicht auf dem Konto
Broke Leads sind nicht Leute ohne Geld - sondern Leute ohne Mindset. Menschen, die pleite im Kopf sind, nicht auf dem Konto. Ich kenne viele, die ordentlich Geld auf dem Konto haben und ihr Vermögen in Depots oder Immobilien gebunkert halten - aber niemals bereit wären, auch nur eine vierstellige Summe in ihre persönliche Weiterentwicklung oder in ihr Business zu investieren. Und dann gibt es die anderen: Menschen, die mutig in ihr Wachstum investieren, die bereit sind, alles zu geben, um voranzukommen. Einer meiner Mentoren hat zum Beispiel eine gewisse Zeit unentgeltlich in einer Buchhaltungsabteilung gearbeitet, nur um in diesem Bereich dazuzulernen und steuerlich fitter zu werden. Er hat bewusst auf Geld verzichtet, um Wissen zu gewinnen - und genau das hat ihn langfristig erfolgreich gemacht. Verstehst du, worauf ich hinaus will? Brokeness beginnt im Kopf – nicht auf dem Konto.
Wer nicht bereit ist, seine Komfortzone zu verlassen, bleibt stehen.
Kenne deinen Wert!
Viele „Broke Leads“ wollen Ergebnisse - aber nicht investieren. Sie sagen: „Warum kostet das so viel?“ Aber sie sehen nicht, wofür sie eigentlich zahlen. Sie zahlen nicht nur für ein Coaching, ein Gespräch oder ein Konzept.
Sie zahlen für:
→ Die Jahre, die du gebraucht hast, um dein Wissen aufzubauen → Die tausenden Euro, die du selbst in Mentorings, Bücher, Kurse & Fehler gesteckt hast → Die Fehler, die du gemacht hast, damit dein Kunde sie nicht mehr machen muss
→ die Erfahrung, die du gesammelt hast, um heute schnell Lösungen zu finden → die Ergebnisse, die du schon zigfach bewiesen hast → und nicht zuletzt: für deinen Wert, dein Know-how und deine Zeit
Deine Kunden kaufen nicht einfach ein Produkt oder ein Gespräch. Sie kaufen den Vorsprung, den du ihnen mitgibst. Wer das versteht, erkennt, dass der Preis nicht das Problem ist - fehlende Wertschätzung für Expertise schon. Und genau deshalb unterscheiden sich die, die nur fragen, warum es so viel kostet, von denen, die verstehen, warum es jeden Cent wert ist.
Unbedingt beachten: Es ist auch deine Pflicht als Verkäufer, den Wert deines Angebotes zu kommunizieren!
Schwarz-Weiß-Aufnahme eines Mannes in Blazer und Jeans, der an einem Mercedes-Benz lehnt und zur Seite blickt.
Fazit: Qualität zieht Qualität an
„Broke Leads“ sind nicht böse - sie sind schlicht nicht deine Zielgruppe. Wer sein Business nachhaltig führen will, braucht Klarheit über Positionierung, Preisstruktur und Zielgruppe. Je klarer du diese Grenzen kommunizierst, desto mehr hochwertige Kunden ziehst du an. Denn erfolgreiche Partnerschaften entstehen, wenn beide Seiten investieren – Zeit, Vertrauen und Budget.
„Klarheit bedeutet auch, Kante zu zeigen. Nicht nur für etwas zu stehen, sondern auch bewusst gegen etwas. Wenn du langfristig erfolgreich sein willst, musst du lernen, deinen eigenen Wert anzuerkennen. Dazu gehört, deine Preise durchzusetzen, Grenzen zu setzen - und auch mal Nein zu sagen. Viele glauben, es sei leichter, zehn Kunden für 1.000 € zu gewinnen als einen für 10.000 €. In der Realität ist oft das Gegenteil der Fall. Ein 10K-Kunde weiß, was Qualität wert ist. Du kannst dich voll auf einen Menschen und ein Projekt konzentrieren, mit Fokus, Energie und echter Wirkung. Zehn Kunden à 1.000 € bedeuten zehn verschiedene Persönlichkeiten, zehn Erwartungshaltungen, zehn To-do-Listen - und oft zehnmal mehr Stress. Ganz ehrlich: Die, die am wenigsten investieren, haben meist die größten Ansprüche. Darum: Hab den Mut, dich klar zu positionieren. Steh zu deinem Wert. Sag Nein zu Kunden, die nicht passen - und Ja zu denen, die wirklich bereit sind, mit dir zu wachsen.
Keine Lust mehr auf "Broke leads?"
Wenn du dein Lead-Management optimieren und mehr qualifizierte Anfragen generieren möchtest, fokussiere dich auf Positionierung, Preistransparenz und gezielte Kommunikation. Oder lass uns direkt sprechen:
Wir zeigen dir, wie du dein Marketing so strukturierst, dass du keine broke Leads mehr anziehst, sondern nur Kunden, die wirklich Wert und Qualität erkennen.
Ein lächelnder Mann mit Glatze und Hemd steht mit verschränkten Armen.